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Source St. Sauveur Oktober 2007

 

Team: Roland Kring, Robin Sporrer

 

390 Minuten, 104 m

Nachdem wir unsere Planung an der Gourneyras zu tauchen über den Haufen werfen mussten, setzten wir ins Lot über und checkten Donnerstag die St.Sauveur hinsichtlich Flow und Sicht. Bei etwa 12 m Sicht und null Flow entschieden wir uns am kommenden Tag dort zu tauchen. Da wir ja die D20 der Rebreatherframes für die Gourneyras gefüllt hatten, max Tiefe 105m,entschieden aufgrund des Trimix 13/75 in den D 20 Bailouttanks auf eine maximale Tiefe von 105m.

Den TG selbst führten wir mit jeweils 2 Magnum-Gavins und 2 Standard-Gavins (2 Backup’s) durch. Bei Überschreitung einer Tiefe von 80 m kamen selbstverständlich Aluhecks zum Einsatz. Das Gas im Rückengerät diente ausschließlich als Reservegas, als primäre Gasquelle kamen ausschließlich Stages zum Einsatz. Wir setzten für den „flacheren Teil“ bis 80 m jeweils 80 cft Stages mit Trimix 17/60 und für den Bereich jenseits der 80 m ein Trimix 13/75 ein. Zur Dekompression verwendeten wir bewährte Standardgase in 80 cft Stages in Form von Sauerstoff O2, 50/25 und 35/35. Da der TG lediglich mit 5 Stages einem Heiztank und 2 Scooter pro Mann durchgeführt wurde, verzichteten wir auf einen Setup-TG und warfen die Sauerstoffstage bei 6 m und die 50/25 sowie die Heiztanks bei 21 m im Quellpool ab. Nach Passage der Eingangsrestriction scooterten wir zügig auf 36 m und deponierten dort das 35/35 und wechselten bei Minute 20 auf die erste Trimixstage mit dem 17/60.

Wir scooterten den weiteren Gangverlauf bei mäßigen Schichtverhältnissen bis zum ersten T bei etwa 300 m platzierten einen Cookie und folgten dem Gangverlauf weiter geradeaus und erreichten nach kurzer Zeit auf dem Trigger die Erweiterung des Gangprofiles wo sich die Leinen nach dem ersten T an einem zweiten T wieder vereinen. Nach kurzer Zeit auf dem Trigger erreichten wir schließlich die Restriction bei etwa 400 m. In diesem Bereich steigt das Tiefenprofil der Höhle aus einer Tiefe von etwa 78 m bis auf etwa 50 m an. Für die Strecke von 78m auf 50m benötigten wir 8 Minuten. Dort findet sich eine weitere Verzweigung der Leine, die nach oben führende Leine führt zu einer Auftauchstelle die andere Leine folgt dem Gangverlauf geradeaus in zunehmender Tiefe. Die Sichtverhältnisse verbesserten sich schlagartig und erreichten nun locker 30 m.

Wir scooterten dem Gangverlauf folgend in etwa 75-78 m Tiefe und erreichten schließlich die Halle bei etwa 600 m. Dort endete die Leine schließlich an einer Felsnase. Wir verständigten uns kurz und Roland wartete am Leinenende und Robin scooterte die Halle systematisch ab, um die Fortsetzung des Gangprofils zu suchen, wir hatten die ganze Zeit Sichtkontakt zueinander, so dass die Kommunikation kein Problem darstellte. Nach etwa 15 Minuten fand Robin die Fortsetzung des
Gangs in Form einer schmalen, restriktiven Kluft die seitlich im letzten Drittel der Halle Schachtartig in größere Tiefe führte. Kurz eingeschaut, ein abgerissenes Leinenende einer dünnen Explorationsleine aus der Kluft wurde an die Hauptleine zu einem weiteren T verbunden, Linearrow dran, es wurde ein weiterer Cookie platziert. Anschließend suchten wir eine geeignete Stelle zur Ablage der 17/60 Stages.

Nachdem wir eine geeignete Stelle ohne Lehmbänke gefunden hatten, wurden diese an der Leine deponiert und wir stöpselten die zweite mitgeführte Trimixstage mit dem 13/75 in den Switchblock des Rebreathers. Wir ließen uns in der Kluft langsam bis auf eine Tiefe von 104 m nach unten fallen und inspizierten und genossen das weitere Gangprofil das stetig weiter abfällt, um schließlich bei etwa 110 m in einen weiteren Gang zu führen, der zum finalen Schacht führt. Der derzeitig bis auf etwa 190 m von Rick Stanton und Dr. Jerome Meynie betaucht wurde. Wir verweilten noch ein paar Minuten auf der Tiefe bis wir leider, aufgrund der erreichten MOD, den Rückzug einleiteten.

Bei Minute 135 erreichten wir den 36m Punkt und wechselten auf unsere erste Dekostage 35/35. Die weitere Deko, die ereignislos verlief, hatten wir mit GFlow 10% und GFhigh 140% berechnet. Als wir die 6 m Sauerstoff deko beendet hatten, war es leider schon wieder dunkel. Nachdem wir noch ein wenig relaxten, räumten Stefan und Markus bereits die Scooter und Stages zum Auto. Vielen Dank dafür Jungs.

In diesem Sinne,

Eure Cavebase

 

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