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Besuch bei der Fa. Suex

 

Am Samstag den 20.12.08 fuhr ich mit Jacqueline und Clemenzo, von der DIR-Austria, zu Alessandro Fenu nach Villorba, Italien. Zum einen wollte ich die Firma im Detail kennenlernen wo die Scooter hergestellt werden und zum anderen nahm ich die bestellten 5 Magnum (SLA42) Scooter nach Deutschland mit.

Mit der jetztigen Bestellung sind es genau 16 Suex Scooter die über die Cavebase, bzw. Clemenzo organisiert wurden. Wir haben die Suex Scooter jetzt seit gut 1,5 Jahren im Einsatz und haben bis jetzt noch keinen einzigen Ausfall oder sonstige Beanstandungen melden müssen. Somit ist der überwiegende Teil von uns jetzt mit den Suex unterwegs. Die restlichen Scooter vom Team sind Gavins od. Eigenbauten.... und ja, einen Aquazepp haben wir auch noch ;-)

Bei der Anfahrt nach Italien ging es schon in Österreich gut los :-) Hier standen wie erst mal ne gute Zeit auf der Autobahn rum und warteten bis eine Lawine neben der Strasse gesprengt wurde!

 

 http://www.cavebase.de

 

Wir wollten anschliesend noch einen Höhlentauchgang in der Fontanazzi machen, jedoch waren die Bedingungen leider äusserst schlecht, sodas wir gleich die Heimreise angetreten haben :-(.

Alessandro, wir sehen und bei der nächsten Order :-)

 

In diesem Sinne,

Eure Cavebase

 

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RB Training 07/2008

 

Teilnehmer: Robin, Roland, Markus, Albert, Christian, Alex

 

Im Juni hatten wir uns am Starnberger See für einige Übungen und Test´s mit den RB´s getroffen.
Im Hauptsächlichen ging es um das Doppel RB-Rigg. Der erste Test TG (Roland und Robin) ging gleich mal auf 90m Tiefe Richtung Josefine (Wrack). Im Anschluss an die Bilder vom Starnberger sind noch ein paar Bilder vom Trainingstag am Matschelsee. 

 

 http://www.cavebase.de

 

In diesem Sinne,

Eure Cavebase

 

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Atomic Workshop

 

Dem Namen Atomic Aquatics geht in der Szene ein extrem guter Ruf voraus. Das war Grund genug für Oli und Peter im Rahmen Ihres Aufenthalts auf der Boot 2010 sich einmal ausführlich über die Regler dieser Company beraten zu lassen.

Das Ergebnis des Besuchs war eine Einladung von Martin Kusche, Geschäftsführer von Atomic Aquatics Europa an die Cavebase, sich an einem Nachmittag mit ihm zu treffen und die Atomic Aquatics Regler ausführlich erklärt zu bekommen, zu zerlegen und jedes Teil in seiner Funktion gründlich zu untersuchen. Vor dem Treffen haben wir zu Testzwecken einige Regler bekommen, die bei einigen Cavebaselern die Runde machten. So waren wir mit ausreichend Fragen im Gepäck Anfang März nach Ulm durch einen Schneesturm angereist.

Peter Gärtner, Tim Löffler, Tobias Petzinger, Manuel Fiore und Fred Petzinger stellten sich als Abordnung der Cavebase als kritisches Publikum mit vielen Fragen und großem Interesse einem Mann, dem man sofort anmerkt dass er in der Taucherei zu Hause ist.

 


Manuel beim Begutachten der zweiten Stufe

 

Nach der Begrüßung erzählte uns Martin zunächst einiges über die Firmengeschichte und die Idee hinter den Reglern von Atomic Aquatics. Beides hängt zusammen: Zwei ehemalige Entwickler bei Scubapro haben sich mit Ihren Ideen für Atemregler selbständig gemacht. Das Konzept dahinter ist schlüssig: Es wurde viel Wert auf unsichtbare Details gelegt, um das Maximum an Leistung durch passend gewählte Materialien und deren sinnvolle Kombinationen zu erreichen.

Der wesentliche Unterschied zwischen den einzelnen Reglermodellen liegt vor allem in der Materialauswahl (und geringe optische Unterschiede). Ausgehend von der jeweiligen Anwendung kann man sich den passenden Regler wählen: von extra leicht für Flugreisen bis hin zu extrem beständigen Versionen, welche durch spezielle Oberflächenbeschichtungen dafür aber schwerer sind.

Den zweiten Teil unseres Meetings bildete die Fragerunde zu den Details der Regler. Wir diskutierten die Konzepte hinter den Reglern im Detail und gleich an den Einzelteilen der Stufen. Hintergrund der Fragen bildete für uns immer die Einsetzbarkeit der Regler für die Taucherei, wie wir sie betreiben.

Für die unsichtbaren guten Details der Regler seien zwei Beispiele genannt:

  • An der Luft führenden Bohrung des Kolbens findet man keine scharfen Kanten, an denen sich Wirbel oder Strömungsverluste bilden könnten. Alle Kanten sind (mit höherem Fertigungsaufwand) rund ausgeführt.
  • Die Feder in der zweiten Stufe ist aus einer Titanlegierung anstatt aus Edelstahl gefertigt. Durch die höhere Steifigkeit des Materials kann die Feder mit weniger Windungen ausgeführt werden, wodurch sich der Strömungswiderstand der zweiten Stufe reduziert.

 


Erste Stufe wird in die Einzelteile zerlegt

 

Die Atemregler weisen zahlreiche weitere Merkmale auf, die zum einen auf
Langlebigkeit (Seat Saving Orifice in der zweiten Stufe, spezielles Dichtkonzept im Ventil der ersten Stufe etc.) und zum anderen auf geringe Atemarbeit optimiert wurden. Diese gute Atemarbeit lässt sich zum einen durch Messungen im Labor, sowie durch unseren subjektiven Eindruck beim Tauchen bestätigen. Da spielt Atomic ganz sicher in der obersten Liga.

Den dritten Teil der Veranstaltung bildete die Revision der Atemregler. Uns wurde der Service an den Reglern sowie der Einsatz der speziellen Werkzeuge erklärt und jeder durfte einen Regler revisionieren – dabei blieb keine Schraubverbindung und kein O-Ring der Musterautomaten an seinem Platz.

 


Martin erklärt die Revision der Atomic Aquatics Atemregler

 

Alles in allem ein gelungener Nachmittag, informativ und lohnend für uns alle! Uns wurde ein überzeugendes Produkt vorgestellt, das seinen Raum im Zusammenhang mit dem Tauchen in Höhlen finden wird.

Einen herzlichen Dank an Martin, der sich wirklich jede Zeit genommen hatte, geduldig unsere Fragen zu beantworten. Und wir hatten seinen Zeitplan mächtig durcheinandergewirbelt!

Als Fazit bleibt zu sagen: Martin hat uns mit den Atemreglern der Firma Atomic Aquatics wirklich überzeugt.

 

In diesem Sinne,

Eure Cavebase

 

 

Ausflug ins Herault / Lot Juni 2011

 

Team: Roland Kring, Tobi Ziegler, Peter Gärtner, Manu Schoch, Oli Kurtz, Tim Löffler, Tibor Czuppon, Darko Petkovic, Marc Grosse, Andreas Voigt

 

Unsere Reise führte uns wieder einmal nach Frankreich. Wie letztes Jahr kombinierten wir Scouting im Herault mit Funtauchen, diesmal im Lot. Oli und Tim waren schon einen Tag früher losgefahren und machten einen kleinen Umweg über die Ardeche um in die Goul de la Tannerie zu springen und einen kleinen Tauchgang zu machen. Die Bedingungen waren super. Mitteleuropa konnte zu diesem Zeitpunkt auf ca. 2 Wochen Sonne pur zurückblicken. Wir konnten von optimalen Bedingungen bezüglich Sicht und Flow ausgehen. Doch mit unserer Abfahrt entschied sich der Wettergott für Unbeständigkeit und Regen. Wir versuchten trotzdem unser Glück, fuhren an die Gourneyrou und installierten eine Seilbahn bis hinunter zum Höhleneinstieg. Quasi als Testlauf.

Durch die Projekte an der Gourneyras waren wir schon etwas erfahren in Punkto Seilbahninstallation. Aber wir durften feststellen, dass jede neue Umgebung eine neue Herausforderung darstellt. Die Strecke bis zum Einstieg ist ziemlich lang dabei verläuft  das erste Stück flach, erst das zweite Stück bietet genügend Steilheit. Aus diesem Grund kann man keine durchgehende Seilbahn nützen, sondern braucht eine Mittelstation, an der die Materialien (Transporttonne, Scooter, Frames) umgehängt werden müssen. Das bedeutet natürlich auch, dass für so ein Projekt mehr Personen benötigt werden.

 

Tag 1

Der Tag der Anfahrt stellte die meisten auf eine harte Probe da die A5 wegen eines umgestürzten und ausgebrannten Zuckerlasters gesperrt war. Damit kamen 6 Mann plus die Seilbahn in der Dunkelheit an und deshalb konnten wir die Seilbahn nicht wie geplant am Anreisetag aufbauen, sondern erst am 2. Tag. Das brachte den Zeitplan etwas durcheinander.

 

Tag 2

Am nächsten Tag ging es früh los, das Frühstück gab es noch trockenen Fusses, doch das sollte sich bald ändern: Unbehaglicher Regen setzte ein. So wurde die Besichtigung des Einstieges im Tal für alle zu einer kleinen Rutschpartie. Mit Erschrecken registrierten wir den niedrigen Wasserstand, die Leiter stand nur mit 2 Sprossen im Wasser. Das ist eher ungewöhnlich, um diese Jahreszeit sollte deutlich mehr Wasser im Pool bzw. im Einstiegsbereich sein. Wir ließen uns davon aber nicht entmutigen.

Zur Installation und Bedienung der Seilbahn mussten wir 3 Manschaften bilden, Bergstation mit Autofahrer, Mittelstation zum Umhängen der Tonne und die Talstation. Die Manschaften waren schnell verteilt, Peter koordinierte alles, Tim saß in gewohnter Weise hinterm Steuer, Mark, Andreas und Tibor bildeten die Talstation und die restlichen starken Männer wurden auf Berg- und Mittelstation verteilt. Manu fungierte als „Läufer“ zwischen den Stationen.

Nach einigen Anläufen hatten wir dann die richtige Position des Kabels für die Mittelstation gefunden. Es wurde alles per Foto dokumentiert, damit beim nächsten Mal die einzelnen Installationspunkte klar sind und es insgesamt schneller geht. Bei dem eingesetzten Regen und dem niedrigen Wasserstand entschieden wir uns gegen einen Tauchgang in der Gourneyrou.
Abgebaut waren Seilbahn und Zeltlager dann schnell. Gemeinsam steuerten wir dann das Lot an und verteilten uns auf unsere Unterkünfte (Domain de Gayfie und Moulin de Lantouy).

 

Tag 3/4

Die nächsten 2 Tage standen für „freies“ Tauchen zur Verfügung. Scheinbar war nicht nur in Deutschland Feiertag (Christi Himmelfahrt), somit war das Lot echt voll mit Tauchern aller Nationen und überall traf man bekannte Gesichter. Am ersten Tag verteilten wir uns. Eine Gruppe (Roland, Tobi, Mark, Andreas, Manu, Peter) fuhr an die Gouffre de St. Saveur und hatten etwas tiefere Tauchgänge im Bereich 75m geplant. Roland, Tobi und Mark hatten in der Bottomstage ein 17/55 dabei, dazu 3 Dekogase (Tx 35/35, Tx 50/20 und O2). Der Trupp wollte gemütlich bis zum Versturz scootern und war nach 2,5 Stunden Gesamttauchzeit wieder im Pool. Manu und Peter wollten die Gelegenheit nutzten und ihre Vermessungenarbeiten in der St. Saveur weiterführen.

Geplant war die vollständige Aufnahme der Daten im kleinen Shunt zwischen 300 und 380m, den Hauptgang bis kurz vor die Glocke hatten die Beiden bereits im April 2011 vollständig kartographiert. Bei diesem Tauchgang kamen die ähnliche Gase zum Einsatz (Tx 15/60, Tx 35/35, Tx 50/25, O2). Die Gesamttauchzeit betrug 4,5h. Tim und Oli, sowie Tibor und Darko hatten sich für diesen Tag die Source de Landenouse und die Emergence de Ressel vorgenommen. In der Landenouse kam bei beiden Teams ein EAN 32 zum Einsatz, max. Tiefe 24m und eine Penetration von 700 bis 1000m, Tauchzeit ca. 90min. In der Ressel flösselten Darko und Tibor bis zum Schacht (max. Tiefe 32m, Penetration 350m, 66 Min). Oli und Tim hatten ihre Scooter dabei und fuhren bis zum 3.T bei 830m (bzw. bekannt als 1. tiefes T), Tauchgerät RB 80, Bottomgas Tx18/45, für die Deko Tx 50/20 und O2.

Nach dem Tauchen ging es noch in den Supermarkt um den Kühlschrank fürs abendliche Grillen zu füllen. Wir trafen uns zu späterer Stunde alle in der Domain de Gayfie, das Haus hatte eine riesige überdachte Terrasse und einen großen Grill. Perfekt für uns. Als Oli und Tim vom Tauchen zurück zur Unterkunft kamen glühte schon der Grill.
Unseren letzten gemeinsamen Tag wollten wir zusammen verbringen. Von einigen Tauchern hatten wir erfahren, dass die Gouffre de Cabouy verhältnismäßig gute Bedingungen haben sollte. So warfen wir unsere Pläne (Emergence de Ressel) über Bord und fuhren an die Cabouy. Als wir um 10:00 Uhr eintrafen war schon alles voll mit Autos und Tauchequipment, die „erste“ Schicht war aber bereits am abrödeln und so wurde bald was frei. Wir platzierten ein paar Rentnertische am Mäuerchen, warfen ein paar Stages und Scooter ins Wasser und rödelten die Rückengeräte auf. Jeder konnte sich hier nach Lust und Laune austoben. Die moderate Tauchtiefe der Cabouy bis 30m erlaubte eine einfache Gaslogistik. Es wurde entweder OC mit Nitrox 32 oder im RB mit Trimixstage 35/35 getaucht. Roland und Tobi wollten bis zum 1. Sump scootern.

Tibor, Oli, Mark und Andreas scooterten bis zur Poumeyssen und steckten kurz die Köpfe aus dem Wasser. Peter, Darko und Manu planten einen Foto Tauchgang. Die Sicht war ganz gut, aber zum fotographieren leider nicht gut genug. Naja, ein paar Bilder gabs doch. Nach und nach kamen alle wieder aus dem Wasser und wir packten die Autos.

Auf der Heimfahrt noch schnell Zwischenstop im Supermarkt, französische Köstlichkeiten für den Grill und den heimischen Kühlschrank besorgen. Für die meisten hieß es am nächsten Tag wieder Heimreise, also mussten vor dem gemeinsamen Grillen noch ein paar Autos gepackt werden.
Abends saßen wir dann ein letztes Mal bei glühendem Grill in großer Runde beisammen. Ein paar Leute verlängerten und wollten noch ein paar Tage Tauchen gehen. Oli und Tim blieben noch bis Montag, Mark und Andreas sogar noch bis Mittwoch.

 

In diesem Sinne,

Eure Cavebase

 

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Reisebericht und Vermessung St. Saveur Lot April 2011

 

Team: Manu Schoch und Peter Gärtner

 

Eigentlich hatten wir einen Termin zum Projekt, aber das Wetter machte uns leider einen Strich durch die Rechnung. Eine Woche Urlaub und dann nicht tauchen können? Das geht natürlich überhaupt nicht - und so entschlossen wir uns nach Frankreich zum Höhlentauchen zu fahren. Der Tadition zu folge mussten wir unterwegs irgendwo zum Einkaufen anhalten. An einem Sonntag ist das nicht so einfach wie sonst und so suchten wir uns im Vorfeld einen Supermarkt aus, der am Sonntag offen hat und konnten uns dann mit Käse und Rotwein eindecken.

Da wir uns noch in der Vorsaison befanden, war es nicht schwierig so kurzfristig eine Unterkunft zu bekommen. Unsere Wahl fiel auf die Moulin de Lantouy, wir kannten die Mühle bereits von unseren Fotokurs mit JP Bresser und waren sehr zufrieden. Im Moment war so wenig los, dass wir die Mühle quasi für uns allein hatten. Alle Zeichen standen auf Tauchen, das Wetter spielte auch noch mit. Wir hatten die ganze Woche Sonnenschein bei mittleren Temperaturen, zumindest tagsüber wurden wir mit 20°C verwöhnt. Morgens hingegen mit eher winterlichen 2°C. Dafür gab es dann für Manu Arbeitshandschuhe aus dem Baumarkt.

 

Tag 1: St. George

Wir fahren jetzt schon seit vielen Jahren nach Frankreich ins Lot zum Höhlentauchen, aber es gibt immer noch ein paar Höhlen die wir bisher noch nie betaucht haben. Dazu gehörte die St. George. Diese Höhle steht in dem Ruf eher schlechte Bedingungen aufzuweisen. Man müsse Glück haben um mal 10 – 20m Sicht zu erwischen. Nun ja, wir wollten es versuchen und die St. George zum „eingrooven“ betauchen. Die letzten Eintragungen bei www.caveconditions.com klangen vielversprechend und auch der Pool sah keinesfalls entmutigend aus. Also rödelten wir unsere Geräte auf, brachten Scooter, Fotoausrüstung und ein paar Stages zum Pool und tauchten wenig später ab. Leider wurden wir enttäuscht und fanden 3m Sichtweiten vor. Wir scooterten bis zur Engstelle, passierten diese und fuhren noch ein paar Meter weiter, in der Hoffnung, dass die Sicht danach „aufgeht“. Scheinbar gehören wir nicht zu den Glückspilzen, die die St. Georges bei guten Bedingungen betauchen können. Nun können wir einen Haken an die „noch nie betauchte“ Höhle machen.

 

Tag 2: St. Saveur

Dieses Mal wollten wir zur Unterwasserfotographie als weitere Aufgabenstellung Vermessungsarbeiten hinzufügen. In Mexiko hatten wir einen kombinierten Vermessungs- und Scooterworkshop gemacht und durften feststellen, dass wir trotz der eigenen jahrelangen Erfahrung wieder sehr viel gelernt haben. Und um das Gelernte zu festigen, stellte die St. Saveur für uns das perferkte Objekt dar. Nach einer kurzen Passage auf 30m fällt die Höhle zügig auf 70 bis 75m ab, das macht die Vermessungstauchgänge etwas anspruchsvoller, da zur Vermessungsarbeit auch noch die Berechnung / Einhaltung der Deko kommt. Es gibt eine Karte der Höhle (www.plongeesout.com ), die einen Eindruck von der Höhle wiedergibt (Gedächtnisprotokoll). An der Höhle hatten wir Glück, es war wenig los. Diesmal hatten wir deutlich mehr Equipment aufzurödeln, wir begannen mit dem Aufstellen der Rentnertische (was für eine geniale Erfindung) und brachten nach und nach die Rückengeräte, Stages, Heiztanks, Scooter, Fotokamera an den Pool. Wir lernten Pascal Bernabe, der gerade einen Tauchkurs hielt, kennen und plauderten ein wenig über unser Tauchequipment. Wir sollten ihn die nächsten Tage das eine oder andere Mal an den Höhlen treffen und konnten so noch ein paar Erfahrungen austauschen.

Die St. Saveur ist wie Cabouy und St. George recht zurückhaltend mit guten bis perfekten Bedingungen. Aber wir hatten Glück, die Sicht war 8 – 10m und der Flow war vernachlässigbar gering. Wir passierten die Eingangsrestriktion problemlos, scooterten ein Stück bis die Höhle auf 50m abfällt und klippten die Scooter in die Leine. Ab diesem Punkt begannen wir mit der Vermessung. Dazu verlegte der erste Taucher eine geknotete Leine und der zweite Taucher notierte die Abstände zwischen den Tie-offs, sowie Winkel und Raumdimension am Tie-off. Weitere Notizen über Besonderheiten z.B. große Blöcke oder Sandhalde sollten den Eindruck der Höhle verfeinern und die einzelnen Punkte für Wiederholungstauchgänge besser erkennbar machen. Nach 70 Minuten Grundzeit erreichten wir wieder unsere Scooter.

Ab dort begannen wir mit der Vermessung des flachen Teils und machten nebeher unsere Deko. Zwischendurch nahmen wir uns die Zeit für ein paar Fotos. Den 21m Stopp im Pool erreichten wir bei Minute 170, die restlichen 2,5h Deko im kleinen Pool waren eine echte Herausforderung an Langeweile.... Wir fanden das alte Habitat und konnten dort unsere Scooter und Flaschen abhängen. In diesem Tauchgang konnten wir den Hauptgang bis ca. 350m vermessen und brachten eine Menge Daten aus dem Wasser. Aber bevor wir uns freudig an den PC setzten konnten um diesen zu füttern, musste erst das ganze Tauchzeug aus dem Wasser und in Auto. Zurück in der Mühle ging es gleich an die

Datenverarbeitung, denn etwas haben wir in Mexiko gelernt. Solange die Daten / Eindrücke frisch sind muss alles gleich in den PC getippt werden.

Verwendete Geräte: RB AH1, D18 und D20, Gase: Bottomgas: Tx 10/80, Dekogase: Tx 35/35, Tx 50/25, O2

Max. Tauchtiefe: 75m, max. Penetration: 350m = Vermessungslänge (3D), Grundzeit: 70min, Gesamttauchzeit: 320min

 

Tag 3: Tauchfrei und Besuch Trockenhöhle in LACAVE

Noch geschlaucht vom Vortag verordneten wir uns einen Tag tauchfrei. Ausserdem mussten wir noch an unseren Vermessungsdaten vom Vortag arbeiten. Damit der Tag nicht ganz höhlenfrei wurde folgten wir einer Empfehlung und besuchten die Trockenschauhöhle in Lacave.

Sehr sehenswert, als Highlight gabt es fluoreszierende Tropfsteine zu sehen. Am Abend saßen wir schon wieder an der Auswertung unserer Vermessungsdaten, einige Messpunkte waren etwas unklar und wir verglichen unseren vorläufigen Höhlenplan mit dem bereits vorhandenen von 1999 ab. Es gab ein paar Abweichungen und so beschlossen wir, dass wir am nächsten Tag noch einmal in die St. Saveur mussten, um ein paar wenige Daten nachzumessen und eventuell noch ein ein paar Meter weiter im Bereich zwischen Bypassende und Beginn des Trichters (Trémie) zu vermessen.

 

Tag 4: St. Saveur Vermessung

Gesagt – getan. So fuhren wir morgens gleich wieder in Richtung St. Saveur. Bei diesem Tauchgang wollten wir die Gesamttauchzeit so kurz wie möglich halten, Grundzeit maximal 45 Minuten, ein paar Meter Neuvermessung zwischen Bypassende und Beginn des Trichters (Trémie) und ein paar Kontrollmessungen im 30m Bereich. Die Fotokamera ließen wir zu Hause, dafür hatte Peter eine GoPro HD Hero zum testen im UW-Einsatz dabei, der Bereich des Höhlentauchens ist für UW Fotographie und Videographie eine besondere Herausforderung. Wir wollten für den DIVEMASTER einen Praxistest mit Testbericht durchführen.

Es sollte ein schneller und zielorientierter Arbeitstauchgang werden, mit den gleichen Gasen wie beim ersten Vermessungentauchgang. Wir scooterten entlang der Hauptleine bis zu der Stelle, wo der Bypass wieder zurück auf den Hauptgang trifft, dort klippten wir die Scooter in die Leine und begannen mit der Neuvermessung. In bekannter Weise verlegte der erste Taucher die geknotete Leine und Nummer 2 nahm die Daten (Länge, Winkel und Raumdimension) auf. So schafften wir das Stück vom Bypassende bis zum Fuß des Trichters (Trémie). Hier beginnt die Leinensituation deutlich an Chaos zuzunehmen. Nach 50min Grundzeit erreichten wir unsereren ersten Dekostopp. Auf dem Rückweg während der Deko nahmen wir noch ein paar Kontrollmessungen im 30m Bereich auf. Nach 120min Tauchzeit passierten wir die Eingangs- bzw. in diesem Fall eigentlich Ausgangsrestriktion und erreichten den 21m Stopp. Jetzt lagen noch 100min Deko vor uns. Nach 220min Gesamttauchzeit streckten wir die Köpfe aus dem Wasser und freuten uns über die getane Arbeit. Eins war uns sofort klar: Das Vermessen macht echt Spaß und es liegt noch eine Menge Arbeit in dieser Höhle vor uns. Mal sehen ob wir immer so viel Glück mit den Bedingungen haben werden.

RB AH1, D18 und D20, Gase: Bottemgas: Tx 10/80, Dekogase: Tx 35/35, Tx 50/25, O2

Max. Tauchtiefe: 79m, max. Penetration: 380m, Grundzeit: 50min, Gesamttauchzeit: 220min

Bevor wir es in der Mühle bequem machten, musste leider noch das Auto für die verbleibenden Tauchtage umgeräumt werden. Die großen RB Frames, sowie die leeren tiefen Bottemstages blieben die letzten Tage in der Unterkunft und wir luden dafür die kleinen D12 Frames ein.

Den Abend verbrachten wir mal wieder am Rechner, Peter widmete sich unseren Vermessungsdaten und Manu begann schon mit der Sichtung und Bearbeitung des bisher gesammelten Bildmaterials.

 

Tag 5: Emergence de Ressel

An diesen Tag wollten wir einen entspannten Fototauchgang in der Emergence de Ressel machen. Unser Ziel war: Scootern bis zum 3.T (1. tiefes T), um dort im 60m Bereich ein paar Fotos zu machen und auf dem Rückweg im Schacht noch ein paar Einstellungen auszuprobieren. Obwohl es gerade relativ ruhig im Lot war standen schon 7 Busse / Autos auf dem Parkplatz. Aber durch rücksichtsvolles Parken war da noch genug Platz für uns. Bei lautstarken osteuropäischen Metalklängen bereiteten wir unser Equipment vor. Die Rückengeräte RB AH1 mit D12 (Tx18/45) plus ein paar Stages (Bottomstage Tx 18/45, Deko: Tx 50/25 und O2), Scooter und die Kameraausrüstung waren schnell an den Einstieg in die Cele getragen. Die Heiztanks blieben diesmal im Auto. In der Höhle war richtig was los, unterwegs bis zum Schacht trafen wir einige Gruppen. Ab dem Schacht waren wir dann allein und scooterten in aller Ruhe zum 1. tiefen T. Dort legten wir die Scooter ab und Peter packte die Kamera aus. Wir fotographierten ca. 20 min und machten uns dann wieder auf den Heimweg. Im Schacht legten wir noch eine kleine Fotosession ein und probierten ein paar Einstellungen aus, um den atemberaubenden Eindruck des Schachtes wiederzugeben der entsteht, wenn man oben über den Rand schaut. Die Zeit auf dem 21m Stopp nutzten wir ebenfalls für ein paar Fotos.

Unser Stopp auf 6m gestaltete sich sehr kurzweilig, quasi unter uns absolvierte ein Beginner Cave Kurs seinen Abschlusstauchgang. Die Party dazu fand auf dem Parkplatz vor der Ressel statt. Nach einer kleinen Pause brachten wir unser Euqipment zum Auto, schauten uns die Bilder an und nutzen die Gelegenheit noch ein paar Worte mit den anderen Tauchern zu wechseln.

Rückengeräte RB AH1 mit D12 Tx18/45, Bottomstage Tx 18/45, Dekostage: Tx 50/25, O2

Max. Tauchtiefe 52m, Grundzeit:40min, Gesamttauchzeit: 155 min,

 

Tag 6: Source de Landenouse

Für unseren letzten Tauchtag hatten wir uns ein Ziel in der Nähe der Unterkunft ausgesucht. Und somit kam eigentlich nur die Landenouse in Frage. Bisher hatten wir nur einen Tauchgang und das im Rahmen des Fotoworkshops bei JP Bresser in dieser Höhle gemacht. Und dieser führte uns leider nicht weit hinein. Diesmal wollten wir ein paar Hundert Meter hineinscootern und dann noch ein paar Fotos machen. Doch wir hatten leider Pech. Ein im Pool realisierter Equipmentausfall beendete diesen Tauchgang bevor er begann. Nun ja, so muß die Landenouse ein weiteres Mal warten.

Ein Gutes hatte dieser kurze Tauchtag. Das Auto war frühzeitig für die Heimreise gepackt. Das ließ uns die Zeit, in Cajarc noch über den Markt zu schlendern und einen Kaffee in der Nachmittagssonne zu trinken.

morgen brachen wir frühzeitig auf. Unterwegs hielten wir noch in Gramat um frisches Baguett einzukaufen und brachten die 10h Heimfahrt irgendwie hinter uns.

Von diesere Reise brachten wir eine Menge Informationen, Arbeit und Ideen für kommende Touren mit.

 

 

In diesem Sinne,

Eure Cavebase

 

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